Anrainer der Hainbachgasse beschweren sich über einen Parkstrafen. Armin Blind von der FPÖ hat sich für legale Parkplätze stark gemacht.
WIEN/PENZING. Ein Hilferuf aus Hinterhainbach aufgrund vermehrter Verkehrsstrafen hat unlängst die FPÖ Penzing erreicht, wie ihr Klubobmann, Armin Blind, zu berichten weiß. Hinterhainbach ist eine kleine Siedlung im Westen des Bezirks, mitten im Wienerwald. Als Zufahrt dient die Sophienalpenstraße. Da es keine Durchfahrt durch Hinterhainbach gibt, besteht der Verkehr in der Regel aus Anwohnern, die das Gebiet bestens kennen.
Die Problematik ist, dass die in Hinterhainbach gelegenen, gut einsehbaren Gassen, darunter die Hainbachgasse, Roßkopfgasse und Laskywiesengasse, durchwegs so schmal sind, dass nur zwei Fahrstreifen existieren. Ist keine andere Verordnung erlassen worden, darf man auf solchen Fahrbahnen nur halten aber nicht parken, weiß Blind.
Markierung ist notwendig
Das hat laut Blind aber auch die Stadt Wien gewusst, wurde doch bei der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls Hinterhainbach offenbar deshalb ausgenommen, damit kein „Parksheriff“ dorthin kommt. Dennoch kam es unlängst zu regelrechten „Straforgien“. Blind kritisiert, dass es die Stadt bislang unterlassen hat, für die Anwohner von Hinterhainbach legale Parkplätze zu schaffen. "Dabei wäre dies ganz einfach möglich", so Blind, der darauf verweist, dass auf Antrag der FPÖ hin bereits in der ebenfalls schmalen Herzmanskystraße ca. 60 Parkplätze geschaffen wurden.
Blind erklärt, dass man nur Parkplätze auf der Fahrbahn einzeichnen braucht, um die Situation zu legalisieren. "Nutzt man zwischen den markierten Parkbereichen die Grundstücksausfahrten zum Ausweichen, können in derart verkehrsarmen Gebieten wie in Hinterhainbach etliche Parkplätze auch im Gegenverkehrsbereich legalisiert werden", so der FPÖ Klubobmann. Da die Situation für die Anwohner nicht akzeptabel ist, hat sich Blind die Situation vor Ort angesehen. Um sicherzustellen, dass die Stadt Wien nun endlich für die Anwohner eine legale Möglichkeit schafft, hat die FPÖ bereits am 12. Mai 2023 einen Antrag eingebracht.
Sowohl aus der Bezirksvorstehung als auch aus dem Büro der Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) kam rasch folgende Rückmeldung: Nach Überprüfung der Verkehrssituation wurde für die genannten Straßenzüge bereits ein Stellplatzkonzept erstellt, das nun umgesetzt wird. Unter anderem sei eine Einbahn geplant sowie die Einzeichnung von Bodenmarkierungen, die das legale Parken fortan ermöglichen.